Ein Großklinikum auf der grünen Wiese wird ungefähr 9 – 10 ha Fläche versiegeln*. Damit hätten wir ein zweites Achalaich. Damit würde ein weiteres Naherholungsgebiet zerstört.
Ein derart großes Bauprojekt bedeutet auch einen erheblichen Ressourcenverbrauch. Für eine eher etwas kleinere Klinik in Biberach** wurden:
– rund 36.000 m³ Erde ausgehoben. Das entspricht etwa 2.600 4-Achser-LKW-Ladungen bzw. einer Schlange von ca. 25 Kilometern, Stoßstange an Stoßstange.
– ein Volumen von rund 16.000 m³ Stahlbeton verbaut (entspricht über 5.000 Tonnen CO2-Equivalente, über 1.500 Betonmisch-LKW und Tieflader für Stahl, eine Schlange von ca. 15 Kilometern, Stoßstange an Stoßstange; eig. Anm.).
– Bei einer LKW-Anfahrt von 10 km (einfach) kommt eine Summe von 82.000 km zusammen – zusätzlicher LKW-Verkehr!
Hinzu kommen noch der Ausstoß von Klimagasen durch den Verkehr und die CO2-Equivalente für die Erschließung, Ausstattung und ähnliches.
*) Die Fläche in der Eichtweide, die im Regionalplan als „Gemeinbedarf“ ausgewiesen ist, hat 9 – 10 ha Größe und ist etwas größer als die Flächen der bestehenden Krankenhäuser zusammen genommen. An dieser Stelle (oder doch woanders?) wird man von einer Flächenversiegelung dieser Größenordnung ausgehen müssen.
**) Sana-Klinkneubau für 100 Mio. € in Biberach, Fertigstellung 2021, 370 Betten
https://www.sana.de/biberach/ueber-uns/neubau-biberach/bauinformationen