Lärm durch Verkehr

Lärm macht krank. Manche erhoffen sich durch eine Umgehungsstraße eine Lärmreduzierung. Tatsächlich werden durch eine Umfahrung aber große Bereiche an den Ortsrändern zusätzlich verlärmt. Das betrifft Wohngebiete, Schulen und große Bereiche der Naherholungsgebiete. Ob es an den Hauptverkehrsstraßen, angesichts der geringen Entlastung, merklich leiser werden kann, ist fraglich. Bei höherer Geschwindigkeit der Autos, könnte auch hier der Lärm zu manchen Zeiten möglicherweise sogar zunehmen.

Lärmmessungen der BI Heimat 2030 an der B2 mit Schallpegelmessgerät PCE-322A

Unsere stichprobenartige Lärm-Messung zeigt, dass eine um 30 % geringere Verkehrsbelastung keine Auswirkung auf den gemessenen mittleren Lärmpegel hat.

Wo ist mit mehr Lärm zu rechnen und wie laut wird es werden? Wir haben die Ausbreitung des Lärms visualisiert:

Lärmkarten für weitere Varianten zum Download finden Sie hier:

Die Beeinträchtigung von Wohn- und Naherholungsgebieten durch Lärm wird vom Staatlichen Bauamt systematisch kleingerechnet. Es wird mit veralteten Daten gearbeitet und neue sowie geplante Wohnbebauung nicht berücksichtigt. Es werden nur Durchschneidungslängen in „Erholungsgebieten von besonderer Bedeutung“ erhoben. Lärm, der über hunderte von Metern in diese Gebiete getragen wird, bleibt ebenso unberücksichtigt wie Gebiete, die nicht unter besonderem Schutz stehen. Wie groß diese Diskrepanz ist, zeigen unsere Kreisdiagramme:

Ausmaß der voraussichtlichen Verlärmung zum Download: