Überregionale Auswirkungen

Autobahnbau durch die Hintertür

Das Staatliche Bauamt nennt als Ziel einer Weilheimer Umfahrung die „Ertüchtigung der B2“, eine vornehme Umschreibung für mehr Verkehr, der nach Weilheim geleitet wird.

Der Norden und Westen Münchens ist bisher schlecht nach Süden an die A95 angebunden. Durch Umfahrungen in Weilheim und Murnau entsteht ein kreuzungsfreier Bypass zur A95. Pendler-, Ausflugs-, LKW- und überregionaler Reiseverkehr wird von der A95 auf die B2 verlagert. Im umgekehrter Weise hatte der Verkehr auf der B2 in Weilheim zwischen 1970 und 1975 durch den Bau der A95 um bis zu 39 % abgenommen (Quelle). Eine Verlagerung von der Schiene auf die Straße ist ebenfalls zu befürchten. Der stückweise Ausbau einer Bundesstraße unterliegt einem einfacheren Genehmigungsverfahren, verglichen mit dem Bau einer Autobahn. Überregionale Effekte ( Verkehrszunahme, Klima) müssen auf diese Weise nicht berücksichtigt werden.

Weilheim soll der Lückenschluss zur A8 / A9 und die Umleitung der A95 werden.

Zitat aus dem Bundesverkehrswegeplan:

Begründung der Dringlichkeitseinstufung
Einstufung in den Vordringlichen Bedarf (VB). Mit dem Bau der OU Weilheim erhöht sich die Leistungsfähigkeit auf der Nord-Süd-Achse Starnberg – Weilheim – Murnau – Garmisch-Partenkirchen.

https://www.bvwp-projekte.de/strasse/B002-G040-BY/B002-G040-BY.html