Auf Initiative von Adrian Kirsch und Robert Nunner, zwei in Weilheim aufgewachsenen Studenten, fand am 12.02.22 auf dem Marienplatz eine Mahnwache gegen den ausufernden Flächenfraß statt. Beide hatten festgestellt, dass bei jedem Besuch in ihrer Heimat wieder ein Stück Natur unter Beton verschwunden ist. Gut 100 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt.
Die geplante Umfahrung nimmt bei diesem Thema eine zentrale Rolle ein, da für ihren Bau nicht nur 11 – 24 Hektar Boden versiegelt würden, sondern sie darüber hinaus als Türöffner für weiteren Flächenfraß und neue Gewerbegebiete wirken würde. Dabei ist Boden eine endliche Ressource und heute schon besteht eine starke Konkurrenz zwischen Natur, Erholung, Nahrungsmittelproduktion, Energiegewinnung und anderen Belangen.
Auch angesichts der Klimakrise ist es unabdingbar, dass unsere Gesellschaft ihr Mobilitätsverhalten ändert. Und eine Gesellschaft kann sich ändern, wie Adrian Kirsch an den Beispielen „Rauchen“ und „Kinder schlagen“ für alle einleuchtend erklärte.
Wir freuen uns sehr über die Initiative der beiden und hoffen, dass dieses Beispiel Nachahmer findet. Unsere Natur ist viel zu wertvoll, um sie unter Beton verschwinden zu lassen!