Trassenmarkierung: So groß wäre die Zerstörung

Viele Kilometer rot-weißes Absperrband wehen derzeit rund um Weilheim im Wind – unübersehbar für alle, die derzeit in der Natur spazieren gehen. Am Samstag, 29. Februar konnte, mit der Kennzeichnung des Verlaufs der kurzen Westumfahrung, bei der Markierung möglicher Umfahrungstrassen der Ringschluss vollzogen werden.
Ein breites Bündnis aus Landwirten, Schutzgemeinschaft Weilheimer Moos, Bund Naturschutz und wir von der Bürgerinitiative Heimat 2030 hatte dazu fast 100 Helfer mobilisiert, die in mehreren Teams ausschwärmten, Pfosten in den Boden schlugen, Flatterband spannten und Hinweisschilder befestigten. Alle waren sich einig: Weilheim kann keine oberirdische Umfahrung brauchen. Der Verlust an landwirtschaftlicher Fläche, an Natur, an Naherholungsgebieten wäre zu groß. Die Beeinträchtigung für die Anwohner brutal, da viele Häuser dicht neben den untersuchten Trassen liegen. Landwirte und Besitzer von Pferdehöfen sehen ihre Existenz gefährdet. Dem gegenüber steht ein kaum merklicher Nutzen, da der Anteil des Durchgangsverkehrs in Weilheim gering ist.
Zum Abschlussfoto versammelte sich die bunt gemischte Truppe in der Moosstraße, wo die Westtrassen, mitten im Moos, direkt neben einem Wohnhaus, auf einem Damm verlaufen würden und dazu noch von einer über sechs Meter hohen Brücke überspannt werden sollen. Landwirte, Naturschützer, Reiter, Stadtratskandidaten, Anwohner, mit Kindern, Hunden und Pferden, und wir natürlich, wollen damit auf die rücksichtslosen Planungen des Staatlichen Bauamts und den drohenden Verlust für Weilheim hinweisen.
Am 15. März ist Kommunalwahl: Bitte informieren Sie sich und wählen Sie nur Kandidaten, die sich gegen jede Umfahrung im Westen oder Osten aussprechen!