Mehrere Parteien haben sich jetzt gegen jegliche Weilheimer Umfahrung und gegen den B2-Ausbau zur „Brenner 2.0“-Autobahn aber für die Mobilitätswende und für den Ausbau der Werdenfelsbahn postioniert.
Die SPD Weilheim hat dazu ein Pressestatement herausgegeben:
Bündnis 90 / Die Grünen haben mit dem „Aktionsbündnis Werdenfelsbahn“ am 23. Juli zu einer Bahn-Sternfahrt mit anschließendem Demozug und einer Kundgebung auf dem Marienplatz aufgerufen. Zentrale Forderung auch hier: Statt Milliardenbeträge in den Straßenbau zu stecken und damit immer mehr Verkehr in der Region zu generieren, lieber die Bahn ausbauen. Ziel ist ein zuverlässiger und pünktlicher Halbstundentakt. Kaum zu viel verlangt, denn spätestens seit dem Bahnunglück bei Burgrain geht bei der Werdenfelsbahn praktisch nichts mehr.
Sichtlich bewegt, bat Franziska Perl, Ortsgruppensprecherin der Weilheimer Grünen um eine Schweigeminute für die Opfer des Zugunglücks. Norbert Moy (Pro Bahn) schilderte anschaulich, wie Mobilität (auf der Schiene) aussehen würde, wenn das Werdenfelser Land in der Schweiz liegen würde. Harald Mansi (SPD), Bürgermeister von Wielenbach, erinnerte sich, dass seine Großeltern in den 1960ern noch eine Waschmaschine per Bahn nach Wilzhofen liefern lassen konnten und ganz ohne Auto auskamen. Schließlich betonte Ludwig Hartmann, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag, dass es in der Hand der Bürger liegt, bei Wahlen für umweltfreundliche Mobilität zu stimmen. Wo war eigentlich der Weilheimer Bürgermeister Loth?
Mit dabei waren auch der Bund Naturschutz, die ÖDP, die Schutzgemeinschaft Gögerl und Weilheimer Osten, die Schutzgemeinschaft Weilheimer Moos, die Bürgerinitiative Marnbach/ Deutenhausen und wir, die Bürgerinitiative Heimat 2030, mit zahlreichen Mitgliedern.